
Samstag, 31. Oktober 2020
Wer kennt sie nicht, die Musik von Paul Simon & Art Garfunkel, diese berührenden Stücke. Eines der schönsten Stücke für mich ist The Sound of Silence. Im Gespräch mit der Dunkelheit und mit seiner Angst zeichnet Paul Simon jedoch darin ein düsteres Bild des Menschen, der in seiner Unfähigkeit, sich und andere zu lieben, fremden Göttern huldigt.
Hello darkness, my old friend
I’ve come to talk with you again
…
Herbst. Die Sommerzeit ist zu Ende. Früh wird es dunkel, und morgens beim Aufstehen ist es ebenfalls noch dunkel. Die winterliche Stille kehrt schon ein in unser Haus, die letzten Gäste sind abgereist. Einige sind gar nicht mehr gekommen: Stornierungen wegen der Corona-Situation. Und gestern dann noch die Meldung, dass wegen Vogelgrippe Aufstallungspflicht für Geflügel auf Inseln und Halligen besteht. Ausgangssperre für unsere Hühner.
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Because a vision softly creeping
Left it’s seeds while I was sleeping
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Dunkle Zeiten? Stille Zeiten? Düstere Aussichten für die nächsten Wochen?
Oder die erneute Chance auf Einkehr und Innehalten, so wie im Frühjahr?
Beides wird wohl enthalten sein.
Stark reduzierte Kontakte. Kaum Freunde treffen, kaum Familie sehen.
Sound of Silence.
…
And the vision that was planted
In my brain still remains
Within the sound of silence
Nachdenken über den Sommer. Der Dankbarkeit nachspüren, dass wir auf Gröde trotz Pandemie so gut durch den Sommer gekommen sind mit vielen unserer Gäste, mit Euch. Der Dankbarkeit Raum geben und sie wachsen lassen. Die nächsten Wochen werden erzwungenermaßen stillen Raum zum Nachdenken geben. Begegnen wir ihm.
Bleibt gesund. Jürgen und Sabine