Liebe Freunde, liebe Feriengäste, liebe Familie,
heute sind unsere Kinder und Schwiegerkinder zum Weihnachtsbesuch nach Gröde gekommen, mit ihnen auf dem Schiff unser Pastor. Begrüßung, Umarmung, aufsitzen auf Trecker und Anhänger und ab zur Warft und gleich weiter in die Kirche zum Weihnachtsgottesdienst: Ihr Kinderlein kommet … Macht hoch die Tür … Stille Nacht, heilige Nacht. Ein paar Tage hatten Sabine und ich es richtig ruhig gehabt, aber jetzt ist wieder Trubel im Haus. Alle freuen sich aufeinander, und Luzi kriegt soviel Kuscheleinheiten wie sonst nie. Und doch schimmert auch die Besinnlichkeit durch – bei jedem von uns. Bloß keine Hektik, jeder genießt den Abstand vom Alltag in Uni, Stadt und Büro. Jeder hat zu erzählen und zu verarbeiten, Erlebtes und Ideen – sacken lassen was war, sich öffnen für Neues. Das macht unsere Weihnachtstage so bunt wie ein blühender Baum:
Voll Blüten steht der Pfirsichbaum,
Nicht jede wird zur Frucht,
Sie schimmern hell wie Rosenschaum
Durch Blau und Wolkenflucht.
Wie Blüten gehn Gedanken auf,
Hundert an jedem Tag —
Laß blühen! lass dem Ding den Lauf!
Frag nicht nach dem Ertrag!
Es muss auch Spiel und Unschuld sein
Und Blütenüberfluss,
Sonst wär‘ die Welt uns viel zu klein
Und Leben kein Genuß.
Mit diesem Gedicht von Hermann Hesse möchten wir Euch fröhliche und friedvolle Weihnachtstage wünschen, Tage mit Glück, Tage ohne Ziel, Tage um ihrer selbst willen.
In diesem Sinne! Genießt die Festtage mit Euren Lieben.
Sabine und Jürgen